15.06.07
Meine Anmerkung zum VOX - Bericht "Wildes Kinderzimmer" Nr. 23
Birmakitten/Wackelbabies
Vielleicht haben Sie ja auch den Bericht gesehen, und waren genauso wie ich darüber erschrocken, wie sehr diese Babies gezittert und gewackelt haben.
Deshalb hier diese Zeilen......das Birmakitten wackeln gibt es nur im Einzelfall, es ist meines Wissens nach ein neurologisches Problem, das in seinem Schweregrad variiert und genetisch bedingt ist.
In dem Fernsehbericht hörte es sich so an, dass "Wackelbabys" ein alltägliches Problem in der Birmazucht wären und das dieses Wackeln nur an einem harmlosen Vitamin-B Mangel liegen würde.
Gegen diese Aussage muss ich heftig protestieren.
"Wackelbabys sind sicherlich nicht die alltäglichen Probleme bei der Birmakatzenzucht, sondern eher Einzelfälle. Wenn solche Wackelbabies fallen, sollte Stammbaumforschung betrieben werden und bei gehäuftem Auftreten von Wackelbabies sollte ein verantwortungsvoller Züchter die Verpaarung nicht wiederholen und die Elterntiere gegebenfalls aus der Zucht nehmen.
Auch dürfte ein Vitaminmangel in einer langjährigen erfahrenen Cattery nicht vorkommen, da ja gerade Züchter ihre Katzen gut und ausgewogen ernähren sollten.
Wäre es ein Vitaminmangel, dann wären meiner Ansicht nach alle Kitten eines Wurfes betroffen. Natürlich ist Vitamin B das Nervenvitamin, dem wiederspreche ich ja auch nicht, aber seine Aufnahme und Verwertung korreliert nicht mit der Helligkeit oder Sonneneinstrahlung, das ist ein anderes Vitamin und zwar das Vitamin D!
Ich hatte in 14 Jahren Katzenzucht mit 34 Würfen und insgesamt 112 Kitten nur zwei Kitten, die gewackelt haben und zwar in meinem Z- Wurf und zweiten B-Wurf. Bei den Kleinen zeigte sich das Wackeln lange nicht so extrem und verschwand ohne Vit-B Gabe mit 7-8 Wochen. Die Eltern dieser zwei Kitten sind nicht mehr in der Zucht.
Sinn und Zweck einer Zucht ist es die Rasse zu verbessern und genetische Defekte auszumerzen.
Sonja Wirsing im Juni 2007